Stillleben

ein Buchprojekt

Stilllebenfotografie

31. Juli 2014

Anfang 2012 hatte ich mal wieder ein kreatives Tief auf meinem fotografischen Weg. Ich hatte das Gefühl, in einer Sackgasse zu stecken und immer wieder das gleiche zu machen. Um das zu ändern beschloss ich, einige Prinzipien über Bord zu werfen. Zunächst mal wählte ich ein neues Thema: Stilllebenfotografie. Das war zwar nicht völlig neu für mich, aber bisher hatte ich nur selten Stillleben fotografiert. Den echten Prinzipien ging es danach an den Kragen. Bisher hatte ich es grundsätzlich abgelehnt, Bilder zu beschneiden. Ich vertrat den Standpunkt, dass man das Bild so sorgfältig komponieren sollte, dass ein Beschnitt nicht nötig war. Aber das ist eigentlich Unsinn. Mit diesem Projekt fing ich an, Bilder passend zu beschneiden. Das zweite Prinzip war die Beschränkung auf reines Schwarzweiß, Tönungen lehnte ich ab. Auch Unsinn. Tönungen können ein Bild deutlich aufwerten. Mag sein, dass ich die Tönungen bei diesem Projekt etwas übertrieben habe, aber auch im Nachhinein stehe ich dazu.

Aber letztendlich stellt sich die Frage, ob mich dieses Projekt weiter gebracht hat. Das kann ich eindeutig mit »ja« beantworten. Ich beschneide und töne inzwischen viele meiner Bilder. Aber ich greife auch schneller neue Themen auf und experimentiere mehr. Das sehe ich auch als indirekte Folge dieses Projekts. Und schlussendlich organisiere ich meine Bilder seit dieser Zeit als Projekte, die im Idealfall mit einem Buch abschließen. Auch zu diesem Projekt gibt es ein Buch: The Brown Book Buch

Glühlampe

Hut

Kaffeebohnen

Kardendistel

Muscheln

Palmenblatt

Pusteblume

Röhren

Zigarren

Die nachfolgenden Bilder sind zwar streng genommen keine Stillleben mehr, aber ich habe sie dennoch in dieses Projekt aufgenommen, sozusagen als bewegte Stillleben. Weinglas

Wasserglas